Die SWOT-Analyse ist eine Methode der strategischen Unternehmens- oder Vertriebsplanung. Es handelt sich bei der SWOT-Analyse um die formale Beschreibung der Stärken und Schwächen eines Unternehmens oder eines Vertriebsansatzes im Vergleich zum Wettbewerb und dem Marktumfeld des Unternehmens. Das Ergebnis ist eine Zustandsbeschreibung eines Unternehmensbereichs, des Unternehmens als Ganzes oder des Produktportfolios und kann daher als eine Bestandsaufnahme zum entsprechenden Zeitpunkt am Markt gesehen werden.
Die SWOT-Analyse leistet so einen Beitrag zu weiteren Überlegungen der Vertriebsstrategie
Sie ist deshalb auch ein wichtiger Baustein bzw. die Basis für einen Geschäfts- oder Businessplan - siehe auch Unternehmensberatung Vertrieb.
Als sehr erfahrener Anwender der SWOT-Analyse im technisch komplexen Umfeld bietet pn consult hierfür einen SWOT-Workshop mit entsprechender Vorbereitung und anschließender Moderation des Workshops im Team an.
Um zu detaillierten Ergebnissen mit entsprechenden Rückschlüssen auf die künftige Ausrichtung und ein optimiertes Pricing zu erzielen, haben sich Teams aus Geschäftsführung, Vertrieb, Konstruktion und dem Service erwiesen.
Mit der SWOT-Analyse werden ausgewählte Unternehmensmerkmale als Stärke (Strength) oder Schwäche (Weakness) bewertet. Merkmale, Trends und Entwicklungen im Markt oder im Umfeld des Unternehmens werden entweder als Gelegenheit, Möglichkeit, Potenzial oder Chance (Opportunity) bewertet oder dem Bereich Bedrohung, Gefahr oder Risiko (Threat) zugeordnet – je nachdem, ob die positiven Möglichkeiten oder die negativen Bedrohungen für das Unternehmen überwiegen.
Die Merkmale und ihre Bewertung werden in einer Tabelle oder SWOT-Matrix dargestellt. Die Ergebnisse der SWOT-Analyse sind eine Hilfe für Manager und Entscheider, um Handlungsfelder der Strategieentwicklung zu finden, die richtigen Potenziale zu nutzen und Gefahren zu erkennen und einzugrenzen.
Faktoren oder Merkmale eines Unternehmens, die im Wettbewerb ein Vorteil sind oder die es besser beherrscht als seine Marktbegleiter. Zum Beispiel: Innovative Produkte (bzw. Innovation allgemein), qualifizierte Mitarbeiter, technologisches Know-how, guter Standort, niedrige Fixkosten.
Faktoren und Merkmale, die für das Unternehmen im Wettbewerb ein Nachteil sind. Zum Beispiel: Geringe Finanzkraft, Abhängigkeit von Partnern, kein eigener Vertrieb, fehlendes Know-how.
Faktoren oder Entwicklungen im Umfeld oder Markt, die für das Unternehmen von Vorteil sein können oder aus denen Potenziale erwachsen. Zum Beispiel: Trends in der Gesellschaft, Veränderung im Kundenverhalten, technologische Entwicklungen, aus denen für das Unternehmen neue Produkte, Produktverbesserungen, mehr Absatz oder mehr Umsatz abgeleitet werden können.
Faktoren oder Entwicklungen im Umfeld oder im Marktgeschehen eines Unternehmens, aus denen Nachteile oder Gefahren entstehen können, die das Unternehmen schwächen oder die zu Verlusten führen können. Zum Beispiel: Gesetzliche Änderungen, Veränderungen der Wechselkurse, Einstieg neuer Marktteilnehmer oder Wettbewerber.
Für die SWOT-Analyse werden Informationen recherchiert, die das Geschehen im Umfeld des Unternehmens und im Markt beschreiben.
Hierzu gehören:
Außerdem werden Informationen recherchiert, die den Zustand im Unternehmen beschreiben:
Folgende Fragen ermöglichen eine umfassende Analyse der Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken eines Unternehmens und eine individualisierte Strategieentwicklung. Idealerweise werden die Punkte jeweils aus der eigenen als auch aus der Fremdperspektive des Unternehmens (zum Beispiel aus Sicht von Kunden) betrachtet. Dies öffnet den Blick für die strategischen Optionen, sich vom Wettbewerb abzuheben (siehe SWOT-Matrix).
Im nächsten Schritt werden die recherchierten Informationen in der SWOT-Matrix zusammengeführt und verdichtet. So werden die wichtigsten positiven und negativen Einflusskräfte aus der internen Unternehmensanalyse und der externen Umweltanalyse sichtbar.
Mit der kombinierten SWOT-Matrix werden Zusammenhänge zwischen Stärken und Schwächen einerseits und zwischen Chancen und Risiken andererseits sichtbar. Je nachdem, welche Merkmale des Unternehmens mit ausgewählten Merkmalen des Umfelds in Verbindung gebracht werden, lassen sich für die Planung der Strategie allgemeine Stoßrichtungen ableiten und in den vier Feldern der nachstehenden SWOT-Matrix-Vorlage darstellen.
Die folgenden Fragen helfen dabei, Zusammenhänge zwischen den Stärken und Schwächen des Unternehmens sowie Chancen und Risiken im Umfeld zu identifizieren. Dadurch ist eine Zuordnung der Merkmale und Einflussfaktoren zu den vier Strategiefeldern der SWOT-Analyse möglich.
Ressourcen sollten eingesetzt werden, um Marktchancen besser zu nutzen; dies ist ein Handlungsfeld für Investitionen und zusätzliche Budgets sowie für neue Projekte oder Produkte.
Das Unternehmen ist möglicherweise in einem neu zu bewertenden Marktumfeld ernsthaft gefährdet. Es müssen Projekte initiiert werden, um Schaden vom Unternehmen abzuwenden. Das Unternehmen muss sich gegebenenfalls aus den entsprechenden Bereichen zurückziehen.
Im Einzelfall muss entschieden werden, ob das Unternehmen die Ressourcen aufbringen will, um die Chancen in diesem Bereich zu nutzen - obwohl eventuell die internen Voraussetzungen dafür nicht gegeben sind.
Maßnahmenpläne werden entwickelt, um mögliche Risiken zu begrenzen und Gefahren abzuwenden. Eventuell können die Risiken zu Chancen umgewandelt werden
Großen Rechercheaufwand meiden
Der Rechercheaufwand für die SWOT-Analyse kann sehr umfangreich und aufwendig sein. Oft sind mehrere Personen im Unternehmen oder externe Dienstleister wie pn consult damit betraut. Der Aufwand ist notwendig, denn verlässliche Schlussfolgerungen lassen sich nur aus einer sorgfältigen Vorbereitung ziehen.
Keine Entscheidungen möglich
Die Abgrenzung von Chancen und Stärken beziehungsweise Risiken und Schwächen ist nicht eindeutig. Die Folge: Die Analysen lassen keine Schlussfolgerungen zu. Das Management kann aus der SWOT-Analyse keine klaren Entscheidungen ableiten.
SWOT-Analyse ist keine Strategieplanung
Die SWOT-Analyse ist noch keine Strategieplanung. Sie beschreibt nur bestehende Zustände oder zeigt auf, welche Entwicklungen oder Ereignisse in der Zukunft möglich sind. Im Rahmen der Strategieplanung werden daraus Aktionen und Maßnahmen abgeleitet, entwickelt und beschrieben, die anschließend umgesetzt werden sollen.
Missbrauch der SWOT-Analyse
In der Praxis werden oft nur die Informationen abgebildet, die erwünscht sind, um bereits getroffene strategische Entscheidungen zu legitimieren. Externe Unterstützung kann an dieser Stelle helfen, die nötige Objektivität zu wahren.
Die SWOT-Analyse ist ein einfaches und nützliches Gerüst, um die Stärken und Schwächen Ihres Unternehmens einer strategischen Analyse zu unterziehen. Diese Betrachtung des Unternehmens deckt Chancen und Risiken auf, denen Sie sich gegenübergestellt sehen.
Die SWOT-Analyse legt somit das Augenmerk auf Stärken, minimiert Bedrohungen und zieht den größtmöglichen Nutzen aus den Möglichkeiten, die sich Ihnen bieten. Nutzen Sie Ihre Stärken um neue Chancen zu ergreifen und Ihre Schwächen, Risiken und Gefahren zu minimieren!
Kurzbeschreibung eines SWOT-Workshops zur Ausarbeitung der USPs (Alleinstellungsmerkmale) und zur Steigerung des Erfolgs der eigenen Vertriebsstrategie.
Aktuelle Standortbestimmung Ihrer Produkte und Dienstleistungen sowie Ihrem Unternehmen im Vergleich zum Marktumfeld; basierend auf den zwei bis drei wichtigsten Wettbewerbern (Benchmarking); vorbereitet und abgestimmt mit Ihrem Team durch pn consult.
Aus den Ergebnissen lassen sich Antworten auf folgende Fragen generieren:
Mit der Optimierung der Preisstrategie und einer verbesserten Preisdifferenzierung lässt sich sehr gezielt die Auftragsquote profitabel erhöhen.
Vorbereitung durch pn consult
Ausarbeitung und Gegenüberstellung in Excel (siehe Beispiel-Auszug)
In einem Team bestehend aus Technik, Vertrieb und Geschäftsführung/Management moderiert pn consult die technischen und kaufmännischen (unternehmerischen) Vergleiche und ergänzt die Liste mit weiteren Punkten. Diese entstehen aus gezielten Fragen des Moderators an das Team und den Diskussionen zu der Bewertung einzelner Merkmale. Sämtliche Aspekte werden mit denen des Wettbewerbs verglichen und über eine Ampelfunktion bewertet (besser / gleich / schlechter).
Anschließend werden diese Ergebnisse hinsichtlich des Kundennutzens bewertet. Um hier eine möglichst objektive Beurteilung zu erhalten ist die Fragetechnik des Moderators entscheidend – gerade hier ist die unvoreingenommene, neutrale Sicht mit technischem Sachverstand und großem Erfahrungshintergrund sehr hilfreich. Die Ergebnisse werden gleich im Workshop in der Matrix festgehalten und am Ende ausgewertet. Diese tabellarische Darstellung wird als digitales Ergebnis des Workshops übergeben.
→ Verbesserung der Wettbewerbsposition und Steigerung des Vertriebserfolgs
Nicht zu unterschätzen ist die unter dem Moderator zu Stande kommende konstruktive Diskussion zwischen dem Vertrieb einerseits und der Technik andererseits. Im Rahmen der Besprechung der SWOT-Analyse kann es zu einem besseren Verständnis der jeweils anderen Seite kommen und dies führt zu einer besseren Kommunikation zwischen den beiden Bereichen im Unternehmen - dies ist auch schon manchmal ein kleiner „Eye-Opener“ gewesen.